Wenn du schon mal Black Jack gespielt hast, dann wirst du dich schon mal gefragt haben: Wie viel ist das As bei Black Jack wert?
Wie viel ist das As bei Black Jack wert?
Das As bei Black Jack zählt normalerweise 11 Punkte. Wenn man mit den 11 Punkten eines Asses die maximale Punktzahl von 21 überschreiten würde, wertet man das As nur mit einem Punkt.
WARUM IST DAS AS BEIM BLACK JACK SO WICHTIG?
Das As ist die wichtigste Karte beim Black Jack. Nur mit einem As ist es möglich die bestmögliche Kartenkombination „Black Jack“ zu haben. Ein Black Jack besteht immer aus einem As und einer zehnwertigen Karte wie 10, Jack (Bube), Queen (Dame) oder King (König).
Außerdem spielt das As weitere wichtige Rollen beim Black Jack.
- Spieler kann sogenannte Soft-Hands mit einem As verdoppeln
- Dealer-Regel: Mit einer Soft-17 aus As und 6 noch Karte ziehen oder nicht?
- Asse teilen nur einmal oder öfter erlaubt?
Soft-Hands: Starthand mit einem As
Als Soft-Hand (weiche Hand) bezeichnet man eine Starthand bestehend aus den ersten beiden Karten, von denen eine ein As ist.
Eine Soft Hand bietet verschiedene Möglichkeiten, die „Hard Hands“ ohne As nicht bieten.
Zum einen wird das Ass entweder als 11 oder 1 gewertet, je nachdem, was für den Spieler von Vorteil ist.
Wenn der Spieler zum Beispiel mit As und 6 schon 17 hat und noch eine Karte zieht und mit einer 10 auf 27 kommen würde, zählt das As einfach als 1 und der Spieler hat wieder nur 17.
Außerdem kann man Soft Hands verdoppeln und somit den Gewinn maximieren.
Die Blackjack Strategie Tabelle zeigt genau an, in welcher Situation es von Vorteil für den Spieler ist mit einer Soft Hand den Einsatz zu verdoppeln und nur noch eine Karte zu erhalten.
Vereinfacht gesagt ist das meistens der Fall, wenn der Dealer eine niedrige Karte kleiner 7 hat.
Wenn der Dealer also eine 6 oder weniger hat, verdoppelt man die meisten Soft Hände, da man eine hohe Gewinnwahrscheinlichkeit hat und der Dealer mit einer niedrigen Karte mindestens eine dritte Karte ziehen muss. Das steigert schließlich das Risiko des Dealers die Maximalpunktzahl von 21 zu überschreiten und sich damit zu „überkaufen“ (bust).
DEALER REGEL: BEI 17 MIT AS NOCHMAL ZIEHEN?
Auch für den Dealer zählt das As immer soviel, wie es gerade nützlich ist. Droht sich der Dealer mit einer 11 zu überkaufen, zählt das As nur 1.
Grundsätzlich hat der Dealer die Pflicht so lange Karten zu ziehen, bis er mindestens 17 hat.
Bilden seine ersten beiden Karten allerdings eine sogenannte Soft-17 mit einem As und einer 6, dann hängt es von den jeweiligen Black Jack Regeln im Casino ab, ob der Dealer noch eine Karte ziehen muss oder mit dieser Soft17 ebenfalls stehen bleibt.
Es gibt zwei Regel-Varianten bezüglich dieser Dealer-Zieh-Regel.
- Dealer must hit any 17
- Dealer stands on Sof17
Diese Regel steht meistens direkt auf dem Black Jack Tisch aufgedruckt oder auf einem Schild neben dem Dealer. Wenn man als Anfänger unsicher ist, frägt man einfach nach.
Dealer must hit any 17
Bei dieser Regelvariante muss der Dealer mit einer Soft-17 nochmal ziehen. Das ist ein Vorteil für den Dealer, weswegen diese Regel öfter in „Touristen-Casinos“ wie am Las Vegas Strip angewendet wird.
Da eine 17 eine niedrige Summe ist, kann der Dealer durch erneutes, risikoloses Ziehen (er kann sich ja nicht überkaufen, weil das As dann als 1 gezählt wird) seine Punktzahl verbessern.
Dealer stands on Soft17
Wenn auf dem Tisch der Satz „Dealer stands on Soft17“ oder ähnliches aufgedruckt ist, bedeutet das, dass der Dealer mit jeder 17 stehen bleibt. Somit muss der Dealer also auch mit einer Soft17 bestehend aus einem As und einer 6 stehen bleiben. Das ist von Vorteil für den Spieler, da der Dealer somit eine schwache Hand hat und eine geringere Wahrscheinlichkeit hat das Spiel zu gewinnen als, wenn er noch eine Karte nehmen dürfte.
Wenn der Dealer mit einer Soft17 ein kleine Karte zieht und sich nicht überkauft (2,3 oder 4), zählt das As ganz normal 11 Punkte.
Sollte der Dealer mit einer Soft17 eine höhere Karte als 4 ziehen und sich überkaufen, wird das As als eins gezählt und der Dealer muss solange weiter ziehen, bis er wieder mindestens 17 hat.
Jedes weitere As wird ebenfalls als 1 gezählt. So kann der Dealer zum Beispiel mit einer 6 und 5 Assen lediglich 11 Punkte haben und müsste weitere Karten ziehen.
So eine Konstellation ist sehr selten, kommt aber durch aus mal vor, wenn man lange genug Black Jack spielt.
EIN PAAR ASSE TEILEN
Bekommt der Spieler als Starthand zwei Asse ausgeteilt, kann er diese teilen und mit zwei getrennten Händen weiter spielen.
Beim Teilen eines As-Paares ist zu beachten:
- man muss einen zweiten Einsatz bringen (wie beim Verdoppeln)
- man bekommt nur noch eine Karte pro Hand hinzu
- man kann unter Umständen weitere As-Paare nochmal teilen.
Der dritte Punkt ist je nach Casino unterschiedlich. In vielen Casinos kann man ein Paar aus zwei Assen nur einmal teilen.
Dazu platziert man einen zweiten Einsatz in der Höhe des ursprünglichen Einsatzes direkt neben diesem.
Der Dealer schiebt daraufhin die beiden Asse auseinander und teilt für jedes As eine weitere Karte aus.
Damit ist der Zug des Spielers meist beendet. Denn mit dem Teilen von Assen erlischt das Recht weitere Karten zu ziehen.
Ausnahme: Der Spieler bekommt ein weiteres As und hat damit ein weitere As-Paar. In diesem Fall bieten manche Casinos die Option „Re-Split Aces“ an und erlaubt damit das erneute Teilen eines As-Paares.
So kann man mögliche As-Paare bis auf vier Hände aufteilen.
Dieser Fall ist allerdings sehr selten und kommt in einem von tausend Runden vor – wenn überhaupt.
AS BEIM KARTEN ZÄHLEN
Auch beim Karten zählen spielt das As eine wichtige Rolle. Denn nur mit einem As kann man einen Black Jack bekommen.
Das „Asse-Zählen“ ist eine Vorstufe des Kartenzählens. Wer weiß, wie viele Asse bereits ausgespielt wurden, hat einen Wissensvorsprung und kann dementsprechend seinen Einsatz anpassen.
Ein Kartendeck besteht aus 52 Karten. 4 dieser 52 Karten sind Asse. Da in Casinos standardmäßig mit 6 Kartendecks gespielt wird, sind in einem Kartenstapel 24 Asse enthalten (6 x 4).
Es sollte auch keinen Anfänger überfordern darauf zu achten, wie viele Asse ausgespielt werden.
Vereinfachte Stochastik:
Sieht man mehrere Runden kein As, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass in der nächsten Runde ein As kommt.
Natürlich kann das As überall landen: Bei dir, bei einem anderen Spieler oder sogar beim Dealer. Deswegen ist diese Information alleine noch nicht wirklich ein großer Vorteil.
Bei wenigen Spielern ist es wahrscheinlicher, dass du das As bekommst.
Wenn man Kartenzählen kann, spielt man idealerweise an einem Tisch, ohne andere Spieler. Das ist aber nur für Black-Jack-Profis empfehlenswert.
Für Anfänger wäre das „Heads-Up“ gegen den Dealer ein Verlust-Garantie, da man sehr viele Hände in kürzester Zeit spielt und dabei viele Fehler macht, die zu einem schnellen Verlust des Geldes führen.
Also achte ab jetzt darauf, wenn ein As ausgespielt wird und lerne Karten zählen.