D’Alembert Strategie im Test: Warum dieses Casino-System dein Geld verbrennt. Ich zeig dir die nackte Wahrheit & bessere Wege.
Hey. Schön, dass du hier bist. Wahrscheinlich, weil du gerade nach dem „heiligen Gral“ suchst. Einer Methode, dem Casino ein Schnippchen zu schlagen. Du hast gegoogelt, vielleicht von Freunden gehört, und da war er: dieser klangvolle Name. D’Alembert. Klingt seriös, fast schon wissenschaftlich.
Ich kenne das Gefühl. Man sitzt am Tisch (oder heute eher vor dem Bildschirm), das Rätteln der Kugel, die Spannung… und der Wunsch, diesem verdammten Zufall irgendwie Herr zu werden. Man will Kontrolle. Und genau da kommt die D’Alembert Strategie ins Spiel und flüstert dir ins Ohr: „Mit mir gewinnst du langsam, aber sicher.“
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Meine besten Online-Casino-Erfahrungen habe ich im Bizzo Casino gemacht. Dort gibt es meiner Meinung nach die BESTE AUSWAHL an Tischen mit Live-Dealern, an denen wir für das richtige Casino trainieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Online Casinos werden die Gewinne hier auch wirklich schnell und zuverlässig ausgezahlt. Deswegen kann ich dir Bizzo definitiv empfehlen!
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Ich hätte zwar überall anders auch Geld gewinnen können, aber ich habe bisher immer gute Erfahrungen mit dem Bizzo Casino gemacht.
Ich muss deine Blase leider direkt zerplatzen lassen. Ich bin seit Jahren in diesem Hobby unterwegs, habe Systeme gewälzt, Nächte lang Tabellen geführt und ja, ich habe auch Lehrgeld bezahlt. Die D’Alembert Strategie ist einer der verführerischsten Trugschlüsse der Glücksspielwelt. Sie ist die kleine, „vernünftige“ Schwester der brutalen Martingale-Strategie. Aber am Ende des Tages ist sie vor allem eines: ein Weg, dein Geld methodisch zu verbrennen.
Bevor ich dir zeige, warum das so ist, lass uns kurz klären, warum Leute überhaupt darauf reinfallen.
Moment mal – Warum schwören manche überhaupt darauf?
Ich will ehrlich sein: Das System fühlt sich am Anfang gut an. Es hat ein paar (vermeintliche) Vorteile, die es psychologisch so verdammt clever machen:
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- 📉 Es wirkt „sicherer“: Anders als beim Martingale (wo du deine Einsätze verdoppelst und exponentiell in den Ruin rennst), erhöhst du hier nur linear. Es fühlt sich langsamer und kontrollierter an.
- 📈 Es verspricht „Stabilität“: Die Idee ist, dass du bei 50% Trefferquote (was du bei Rot/Schwarz ja fast hast) langsam, aber sicher ins Plus kommst. Ein Traum für jeden, der keine Achterbahnfahrten mag.
- 🧠 Es ist super einfach zu lernen: Du brauchst keinen Taschenrechner, kein Mathe-Studium. Eine Einheit festlegen, +1 bei Verlust, -1 bei Gewinn. Das kriegt jeder hin.
- ⚖️ Es basiert auf einer (falschen) Idee von „Ausgleich“: Das ist der psychologische Kern. „Jetzt muss doch mal Rot kommen…“ D’Alembert basiert auf dieser Sehnsucht nach Balance.
- 😎 Es gibt dir das Gefühl von Kontrolle: Und das ist der wichtigste Punkt. Du tust etwas. Du managst dein Spiel. Du bist kein passiver Zocker mehr, sondern ein „Stratege“. (Spoiler: Bist du nicht.)
Was ist die D’Alembert Strategie überhaupt? (Und wer war dieser Typ?)
Stell dir vor, es ist das 18. Jahrhundert. Perücken, Puder, viel Gerede über die „Aufklärung“. Mittendrin sitzt Jean-Baptiste le Rond d’Alembert. Ein brillanter Kopf, keine Frage. Mathematiker, Physiker, Philosoph. Ein Typ, der wirklich was auf dem Kasten hatte.
Aber selbst Genies haben mal einen schlechten Tag oder einen blinden Fleck. D’Alembert war fasziniert von Wahrscheinlichkeiten, besonders beim Münzwurf. Er stellte eine Theorie auf, die heute als „Spielerfehlschluss“ (Gambler’s Fallacy) bekannt ist.
Seine (falsche) Annahme war: Wenn eine Münze zehnmal hintereinander „Kopf“ gezeigt hat, ist die Wahrscheinlichkeit beim elften Wurf für „Zahl“ höher, weil sich das Universum ja irgendwie wieder „ausgleichen“ muss.
Das ist absoluter Blödsinn.
Eine Münze (oder eine Roulette-Kugel) hat kein Gedächtnis. Die Wahrscheinlichkeit für Kopf oder Zahl ist bei jedem einzelnen Wurf exakt 50/50. Der Kugel ist es völlig egal, was die letzten 10 Runden passiert ist.
Auf diesem fundamentalen Denkfehler baute er sein Setzsystem auf.
Die Kernidee der D’Alembert Strategie:
Du gehst davon aus, dass sich auf lange Sicht die Anzahl deiner Gewinne und Verluste ausgleichen wird. Wenn du nun bei einem Verlust deinen Einsatz erhöhst und bei einem Gewinn senkst, wirst du (so die Theorie) am Ende dieses „Ausgleichs“ automatisch im Plus sein.
Klingt logisch? Ist es aber nicht. Es ist eine Illusion, die auf einem Missverständnis von Statistik beruht.
So funktioniert das D’Alembert System in der Praxis (Schritt für Schritt)
Okay, packen wir den Teufel mal bei den Hörnern. Wie spielt man das Ding? Es ist wirklich kinderleicht. Du brauchst nur zwei Dinge: einen Grundeinsatz (nennen wir es „Einheit“) und die Disziplin, stur einer Regel zu folgen.
Gespielt wird ausschließlich auf einfache Chancen: Rot/Schwarz, Gerade/Ungerade, 1-18/19-36. Also alles, was dir (fast) 50% Chance bietet.
Die Regeln der D’Alembert-Progression:
- Lege deine Einheit fest.Das ist dein Basis-Einsatz. Sagen wir, du bist vorsichtig: Deine Einheit ist 5 €. Wichtig: Diese Einheit muss klein sein im Verhältnis zu deinem Gesamtbudget (deiner „Bankroll“).
- Platziere deinen ersten Einsatz.Du startest immer mit einer Einheit. Du setzt also 5 € auf Rot.
- Wenn du verlierst…… erhöhst du deinen nächsten Einsatz um eine Einheit.
- Du hast 5 € auf Rot gesetzt und verloren. Dein nächster Einsatz ist 10 € (5 € Basis + 5 € Erhöhung).
- Verlierst du wieder, ist dein nächster Einsatz 15 €.
- Verlierst du wieder, 20 €. Und so weiter.
- Wenn du gewinnst…… verringerst du deinen nächsten Einsatz um eine Einheit.
- Du hast 20 € gesetzt und gewinnst. Super! Dein nächster Einsatz ist jetzt nur noch 15 €.
- Gewinnst du wieder, sind es 10 €.
- Gewinnst du wieder, sind es 5 €.
- Das Ziel?Dein Ziel ist es, wieder bei deinem Starteinsatz (oder bei Null Einsätzen, je nach Auslegung) anzukommen und dabei einen Profit mitzunehmen. Wenn du bei 5 € Einsatz gewinnst, bist du quasi wieder am Anfang und hast in der Zwischenbilanz einen Gewinn gemacht.
Das war’s. Mehr ist es nicht. Keine Verdopplung, kein exponentielles Wachstum des Einsatzes. Nur stures +1 / -1. Es ist eine flache Progression.
Ein ehrliches Beispiel: Meine Nacht am (simulierten) Roulette-Tisch
Ich hab das Ding natürlich durchgespielt. Nicht nur einmal. Ich hab mir Tabellen gemacht, Simulationen laufen lassen und es auch live (online) probiert. Lass uns mal eine typische Session durchgehen.
- Bankroll (Startguthaben): 500 €
- Einheit: 10 €
- Ziel: Einfach mal schauen, was passiert.
Hier ist ein Protokoll einer echten (simulierten) Pechsträhne, wie sie JEDERZEIT passieren kann:
| Wurf Nr. | Einsatz | Ergebnis | Gewinn/Verlust | Aktueller Saldo | Nächster Einsatz |
| 1 | 10 € | Verlust | -10 € | 490 € | 20 € |
| 2 | 20 € | Verlust | -20 € | 470 € | 30 € |
| 3 | 30 € | Verlust | -30 € | 440 € | 40 € |
| 4 | 40 € | Verlust | -40 € | 400 € | 50 € |
| 5 | 50 € | Verlust | -50 € | 350 € | 60 € |
Stopp. Kurze Zwischenbilanz nach nur fünf Verlusten in Folge.
Fünfmal hintereinander die falsche Farbe zu treffen, ist absolut normal. Das passiert ständig.
Mein Saldo ist aber schon von 500 € auf 350 € geschrumpft. Mein nächster Einsatz müsste 60 € sein.
…und jetzt kommt der „Gewinn“
Stellen wir uns vor, das Spiel geht weiter:
| Wurf Nr. | Einsatz | Ergebnis | Gewinn/Verlust | Aktueller Saldo | Nächster Einsatz |
| … | … | … | … | 350 € | 60 € |
| 6 | 60 € | Gewinn | +60 € | 410 € | 50 € |
| 7 | 50 € | Gewinn | +50 € | 460 € | 40 € |
| 8 | 40 € | Gewinn | +40 € | 500 € | 30 € |
| 9 | 30 € | Gewinn | +30 € | 530 € | 20 € |
| 10 | 20 € | Gewinn | +20 € | 550 € | 10 € |
Hey! Sieht super aus, oder? Ich hatte 5 Verluste und 5 Gewinne. Perfekt ausgeglichen! Und mein Saldo? 550 €. Ich bin 50 € im Plus!
Das System funktioniert! D’Alembert ist ein Genie!
… Moment.
Was ich dir hier gezeigt habe, ist der Best Case. Ein perfekter „Ausgleich“. 5x Runter, 5x Rauf. Was passiert aber, wenn die Realität reinkickt?
Die kalte Realität: Der Zick-Zack-Kurs
In der echten Welt sieht es eher so aus: Verlust, Verlust, Gewinn, Verlust, Gewinn, Gewinn, Verlust, Verlust, Verlust…
Das Problem ist: Um einen Verlust von (z.B.) 50 € wettzumachen, brauchst du mehrere Gewinne hintereinander (erst 50 € setzen, gewinnen, dann 40 € setzen, gewinnen, usw.). Aber um deinen Einsatz auf 50 € hochzutreiben, brauchst du nur ein paar Verluste.
Das System ist asymmetrisch. Es klettert schneller den „Verlustberg“ hoch, als es ihn wieder runterkommt.
- Meine Erfahrung: Du dümperlst ewig lange um deinen Startwert herum. Mal 20 € im Plus, mal 30 € im Minus. Es ist ein langsames, zähes Ringen.
- Der Knackpunkt: Und dann kommt sie. Die eine Pechsträhne. 8, 9, 10 Verluste in Folge. Und glaub mir, die kommt.
- Das Ergebnis: Dein Einsatz ist plötzlich bei 100 €, 110 €, 120 €. Deine 500 € Bankroll schmilzt wie Eis in der Sonne. Du gerätst in Panik. Du erreichst das Tischlimit oder dein persönliches Limit. Du musst aufhören.
- Bilanz: 5 Stunden gespielt, 500 € verloren. Und das alles nur, um 10 € zu gewinnen.
Der mathematische Haken: Warum D’Alembert scheitern MUSS
Lass uns mal die Perücke von M. D’Alembert abnehmen und uns die nackte Mathematik ansehen. Es gibt zwei Gründe, warum jedes Setzsystem auf einfache Chancen scheitert. Zwei unumstößliche Fakten.
Grund 1: Der Spielerfehlschluss (Gambler’s Fallacy)
Ich hab’s oben schon erwähnt. Die Kugel hat kein Gedächtnis.
Wenn 10-mal Rot kam, ist die Chance für Schwarz beim 11. Wurf nicht höher. Sie ist immer noch ~48,6 % (beim europäischen Roulette).
Das D’Alembert-System basiert aber genau auf dieser Hoffnung. Es will, dass sich Verluste (hohe Einsätze) mit Gewinnen (die dann die Einsätze senken) ausgleichen.
Die Statistik sagt aber: „Nö, muss ich nicht.“ Es kann problemlos sein, dass du 10 Verluste hast und danach nur 3 Gewinne, und dann wieder 5 Verluste. Der „Ausgleich“ findet nicht in einer Session statt. Er findet (vielleicht) über eine Million Würfe statt, aber bis dahin bist du längst pleite.
Grund 2: Der unbesiegbare Endgegner – Die Null
Das ist der eigentliche Sargnagel. Das Casino spielt nicht fair.
Wäre die Chance für Rot/Schwarz exakt 50/50, würden die meisten Systeme (auch D’Alembert) über eine unendlich lange Zeit bei Null rauskommen. Langweilig, aber nicht ruinös.
Aber es gibt die Null (und bei den Amis die Doppel-Null, Finger weg davon!).
Die Null ist weder Rot noch Schwarz, weder Gerade noch Ungerade. Wenn die Null kommt, verlieren alle Einsätze auf den einfachen Chancen.
Das gibt dem Casino einen mathematischen Vorteil. Den Hausvorteil.
- Europäisches Roulette (eine Null): Der Hausvorteil beträgt 2,7 %.
- Amerikanisches Roulette (zwei Nullen): Der Hausvorteil beträgt 5,26 %.
Was heißt das? Ganz einfach: Von jeden 100 €, die am Tisch gesetzt werden, behält die Bank im Durchschnitt 2,70 €. Immer. Egal, was du tust.
Blockquote: Dein Setzsystem ist völlig irrelevant. Ob du D’Alembert, Martingale oder die Postleitzahl deiner Oma spielst – der Hausvorteil von 2,7 % frisst dich bei jeder einzelnen Wette langsam auf.
Du kannst diesen Hausvorteil nicht weg-strategieren. Du kannst ihn nicht austricksen. Er ist eine mathematische Konstante. D’Alembert ist wie der Versuch, eine Rolltreppe hochzulaufen, die langsam nach unten fährt. Du kannst rennen (hohe Einsätze) oder langsam gehen (D’Alembert), aber die Treppe fährt immer nach unten.
D’Alembert vs. Martingale: Pest oder Cholera?
Oft wird D’Alembert als die „sichere“ Alternative zur Martingale-Strategie verkauft. Lass uns das mal kurz vergleichen, ja?
Martingale (Der Wahnsinnige):
- Regel: Verdopple deinen Einsatz nach jedem Verlust.
- Gefühl: Adrenalin pur. Du gewinnst oft kleine Beträge, bis die eine Pechsträhne kommt, die dich komplett auslöscht.
- Risiko: Extrem hoch. 5 Verluste in Folge (10€, 20€, 40€, 80€, 160€) und du hast schon 310 € verloren, nur um 10 € zu gewinnen.
D’Alembert (Der Schlafwandler):
- Regel: Erhöhe den Einsatz um eine Einheit nach jedem Verlust.
- Gefühl: Eher langweilig. Es plätschert so dahin. Bis die Pechsträhne kommt und du merkst, dass du tief im Minus steckst.
- Risiko: Mittel. Es dauert länger, bis du ruiniert bist, aber das Ergebnis ist dasselbe.
Mein Urteil:
Martingale ist wie Bungee-Jumping ohne Seil. D’Alembert ist wie Sterben an Unterkühlung. Es dauert länger, tut weniger weh, aber das Ende ist das gleiche. D’Alembert ist „Martingale light“ – es verlängert nur die Qual und verschleiert den Ruin.
Die „Reverse D’Alembert“ (Contra-D’Alembert): Besser oder nur anders dumm?
Es gibt natürlich auch die Umkehrung, die „Contra-D’Alembert“ oder „Paroli-light“, wenn man so will.
- Regel: Erhöhe den Einsatz um eine Einheit nach einem Gewinn. Verringere ihn um eine Einheit nach einem Verlust.
Die Idee dahinter: Man will „Gewinnsträhnen reiten“. Wenn’s läuft, setzt du mehr. Wenn’s nicht läuft, ziehst du dich zurück.
Das klingt psychologisch viel gesünder. Du maximierst, wenn das Glück auf deiner Seite ist, und minimierst, wenn es weg ist.
Das Problem: Wieder… die Kugel hat kein Gedächtnis. Es gibt keine „Gewinnsträhnen“ im statistischen Sinne. Es gibt nur Cluster von Zufallsergebnissen. Dieses System scheitert genauso am Hausvorteil wie das Original. Es fühlt sich nur besser an, weil du dein Geld verlierst, während du dich „vorsichtig“ verhältst.
Für wen ist dieses System (vielleicht) trotzdem geeignet?
Ich hab jetzt viel geschimpft. Gibt es irgendeinen Grund, das System zu nutzen?
Ja, einen. Aber der hat nichts mit Gewinnen zu tun.
Wenn du D’Alembert nicht als Gewinnstrategie, sondern als Money-Management-Tool begreifst, sieht die Sache anders aus.
Stell dir vor, du gehst mit 100 € ins Casino und willst einfach einen lustigen Abend haben.
- Option A (Ohne System): Du setzt mal 20 €, mal 5 €, mal 50 € auf die 17. Nach 10 Minuten bist du pleite. Abend gelaufen.
- Option B (Mit D’Alembert): Du setzt eine Einheit von 1 €. Du wirst sehr, sehr lange spielen. Du wirst Einsätze von 1 €, 2 €, 3 € haben. Dein Geld wird langsam schwanken.
Die D’Alembert Strategie, mit einer sehr kleinen Einheit gespielt, ist eine fantastische Methode, um deine Spielzeit zu maximieren. Sie strukturiert dein Spiel. Sie gibt dir einen klaren Plan. Sie verhindert, dass du aus einer Laune heraus dumme, hohe Wetten platzierst.
Geeignet für:
- Spieler, die ihr Budget als „Unterhaltungskosten“ sehen.
- Leute, die möglichst lange am Tisch sitzen wollen.
- Anfänger, die eine Struktur brauchen, um nicht durchzudrehen.
Ungeeignet für:
- Alle, die glauben, sie könnten damit Geld verdienen.
Meine knallharte Meinung: Warum ich die Finger davon lasse
Ich hasse falsche Versprechungen. Und D’Alembert ist ein falsches Versprechen.
Es tut so, als wäre es eine intellektuelle, mathematische Herangehensweise an ein pures Glücksspiel. Es ist aber nur Aberglaube in einem schicken Anzug.
Warum ich es nicht nutze?
Weil es meine Zeit verschwendet. Es hält mich in dem Glauben, ich hätte irgendeine Art von Kontrolle, wo keine ist. Ich verbringe Stunden damit, mühsam Einsätze zu notieren und zu justieren, nur damit am Ende die verdammte Null kommt und der Hausvorteil sich ins Fäustchen lacht.
Es ist eine psychologische Falle. Du jagst Verlusten hinterher, aber auf eine „gemäßigte“ Art. Du hängst ewig in der Verlustzone fest und hoffst auf die „Ausgleichs-Strähne“, die dich wieder auf Null bringt. Das ist kein Spaß. Das ist Arbeit. Und zwar unbezahlte Arbeit mit garantiertem Verlust.
Willst du wirklich deine wertvolle Freizeit damit verbringen, eine Rolltreppe hochzurennen, die nach unten fährt? Ich nicht.
Interaktives Element: Dein D’Alembert Realitäts-Check
Bist du versucht, es trotzdem zu probieren? Fair genug. Mach diesen kleinen Check, bevor du echtes Geld einsetzt.
Checkliste: Bin ich bereit für D’Alembert?
- [ ] Ich verstehe, dass dieses System den Hausvorteil nicht schlägt. (Wirklich?)
- [ ] Ich verstehe, dass ich damit langfristig Geld verlieren werde.
- [ ] Ich sehe das Geld, das ich einsetze, als reines Unterhaltungsbudget (wie ein Kinoticket).
- [ ] Ich habe eine fixe Bankroll (z.B. 100 €) und höre auf, wenn sie weg ist.
- [ ] Meine Einheit ist winzig im Verhältnis zur Bankroll (z.B. 1% = 1 € bei 100 €).
- [ ] Ich erwarte nicht, reich zu werden, sondern nur, länger zu spielen.
Wenn du nicht alle sechs Kästchen mit voller Überzeugung ankreuzen kannst – lass die Finger davon.
Bessere Alternativen? Was wirklich funktioniert (Spoiler: Es ist nicht, was du denkst)
Okay, du willst also „besser“ spielen. Was funktioniert denn wirklich?
Die traurige, aber ehrliche Antwort ist: Nichts. Kein System schlägt den Hausvorteil.
Aber es gibt „klügere“ Wege zu spielen, die den Spaß maximieren und den Schmerz minimieren.
- Striktes Bankroll-Management.Das ist das A und O. Nimm nur Geld mit, dessen Verlust dir nicht wehtut. Setze dir ein hartes Limit. Wenn’s weg ist, geh nach Hause. Das ist die einzige „Strategie“, die funktioniert.
- Spiele „Flat Bets“ (Gleiche Einsätze).Die langweiligste, aber mathematisch „beste“ Methode. Setze immer denselben Betrag. Sagen wir 5 €. Jede Runde. Das minimiert dein Risiko, durch eine Progression (wie D’Alembert oder Martingale) in den schnellen Ruin zu geraten. Dein Geld hält am längsten.
- Spiele Europäisches (Französisches) Roulette.Immer. Niemals Amerikanisches. Der Hausvorteil ist nur halb so hoch (2,7 % vs. 5,26 %). Wenn du beim Französischen Roulette die „La Partage“-Regel hast (du verlierst nur die Hälfte deines Einsatzes auf einfachen Chancen, wenn die Null kommt), sinkt der Hausvorteil sogar auf 1,35 %. DAS ist der beste Deal, den du kriegen kannst.
- Akzeptiere den Zufall.Genieß die Show. Die Spannung. Das Adrenalin. Sieh es als das, was es ist: Ein bezahltes Unterhaltungsprogramm, bei dem du manchmal einen kleinen Bonus gewinnst und meistens den vollen Preis zahlst.
Alles andere ist ein Märchen.
Das große FAQ: Eure brennendsten Fragen zur D’Alembert Strategie
Hier sind die Fragen, die mir immer wieder gestellt werden. Kurz und schmerzlos beantwortet.
### Was ist die D’Alembert Strategie?
Es ist ein negatives Progressions-Setzsystem für Casino-Spiele. Du erhöhst deinen Einsatz nach einem Verlust um eine Einheit und verringerst ihn nach einem Gewinn um eine Einheit. Ziel ist es, von einem vermeintlichen „Ausgleich“ von Gewinnen und Verlusten zu profitieren.
### Funktioniert die D’Alembert Strategie wirklich?
Nein. Langfristig funktioniert sie nicht, um Geld zu verdienen. Sie scheitert am Hausvorteil (der Null beim Roulette) und an der Tatsache, dass vergangene Ergebnisse keine zukünftigen beeinflussen (Spielerfehlschluss).
### Ist die D’Alembert Strategie besser als Martingale?
Sie ist „sicherer“ als Martingale, weil die Einsätze langsamer (linear statt exponentiell) steigen. Das Risiko eines schnellen Totalverlusts ist geringer, aber der langfristige Verlust ist durch den Hausvorteil genauso garantiert. Es ist nur ein langsamerer Weg zu verlieren.
### Für welche Spiele eignet sich das D’Alembert System?
Es wird typischerweise bei Spielen mit einfachen Chancen (ca. 50/50) verwendet. Das sind vor allem Roulette (Rot/Schwarz, Gerade/Ungerade), aber auch Baccarat (Banker/Player) oder Craps (Pass/Don’t Pass).
### Kann ich D’Alembert bei Blackjack verwenden?
Theoretisch ja, aber es ist nicht ideal. Beim Blackjack sind deine Chancen nicht immer 50/50, da sie von deinen Entscheidungen (Hit/Stand) und den Karten abhängen. Ein Setzsystem ignoriert die eigentliche Blackjack-Basisstrategie, was deine Verluste sogar erhöhen kann.
### Was ist die „Contra-D’Alembert“ (Reverse) Strategie?
Das ist die Umkehrung: Einsatz um eine Einheit nach einem Gewinn erhöhen und nach einem Verlust senken. Man versucht, „Gewinnsträhnen“ auszunutzen. Sie scheitert aus denselben mathematischen Gründen wie das Original.
### Warum verliere ich, obwohl ich gleich oft gewinne und verliere?
Wenn du D’Alembert spielst und exakt 50 Gewinne und 50 Verluste hast, wirst du im Plus sein (das ist die Logik dahinter). Das Problem ist, dass du beim Roulette nicht 50/50 gewinnst. Wegen der Null gewinnst du nur in ~48,6 % der Fälle. Diese kleine Differenz frisst deinen Profit auf.
### Ist die D’Alembert Strategie legal?
Ja, absolut. Casinos lieben Spieler, die Systeme verwenden. Es ist völlig legal, da es den Hausvorteil in keiner Weise beeinträchtigt. Es gibt der Bank nur auf methodische Weise dein Geld.
### Was passiert bei einer langen Pechsträhne?
Dein Einsatz wächst linear an. Nach 10 Verlusten in Folge (Basis 10 €) wäre dein nächster Einsatz 110 €. Das frisst deine Bankroll schnell auf, oder du stößt an das Tischlimit, das das Casino festlegt, um genau solche Systeme zu sprengen.
### Was ist die beste Alternative zur D’Alembert Strategie?
Die beste „Strategie“ ist, gar keine Progressionsstrategie zu verwenden. Spiele mit flachen Einsätzen (immer der gleiche Betrag), setze dir ein knallhartes Verlustlimit und sieh das Spielen als bezahlte Unterhaltung, nicht als Einnahmequelle.
Kleines Glossar für Casino-Strategen (und solche, die es nicht werden wollen)
Damit wir vom Gleichen reden.
- Bankroll: Dein Gesamtbudget, das du für das Spielen reserviert hast. Dein „Spielgeld“.
- Einheit (Unit): Der Basisbetrag, auf dem dein System aufbaut (z.B. 1 €, 5 €, 10 €).
- Hausvorteil (House Edge): Der mathematische Vorteil, den das Casino in jedem Spiel hat. Beim europäischen Roulette sind das 2,7 % durch die Null.
- Progression: Ein Setzsystem, bei dem die Höhe des Einsatzes vom Ergebnis der vorherigen Runde abhängt.
- Negative Progression (z.B. D’Alembert, Martingale): Einsatz erhöhen nach Verlust.
- Positive Progression (z.B. Paroli, Contra-D’Alembert): Einsatz erhöhen nach Gewinn.
- Spielerfehlschluss (Gambler’s Fallacy): Der irrationale Glaube, dass vergangene Zufallsereignisse Einfluss auf zukünftige haben (z.B. „Nach 10x Rot muss Schwarz kommen“).
- Flat Betting: Immer denselben Einsatz setzen, unabhängig von Gewinnen oder Verlusten.
Was du als Nächstes lesen solltest (Wenn du immer noch nicht genug hast)
Wenn dich das Thema „Systeme“ fasziniert, aber du jetzt verstanden hast, dass D’Alembert Müll ist, schau dir mal diese Themen an:
- Martingale-Strategie: Der schnelle Weg in den Ruin (Analyse)
- Bankroll-Management: Warum dein Budget wichtiger ist als jedes System
- Die Paroli-Strategie (Reverse Martingale): Besser als die Konkurrenz?
- Die größten Casino-Mythen: Was wahr ist und was Blödsinn
- Die Psychologie des Glücksspiels: Warum wir spielen, obwohl wir wissen, dass wir verlieren
Mein Fazit: Das D’Alembert-Märchen
Also, was bleibt hängen?
Die D’Alembert Strategie ist ein faszinierendes Stück Glücksspiel-Geschichte. Sie ist ein Zeugnis unseres menschlichen Wunsches, das Chaos zu kontrollieren und im Zufall ein Muster zu finden. Sie ist elegant, sie ist langsam, und sie fühlt sich klug an.
Aber sie ist am Ende nur das: ein Märchen. Eine nette Geschichte, die wir uns erzählen, um den kalten, harten Fakten nicht ins Auge sehen zu müssen: Die Bank gewinnt immer.
Ich nutze sie nicht, um zu gewinnen. Ich nutze sie höchstens, wenn ich mit 20 € an einem 1€-Tisch sitze und einfach nur zwei Stunden lang die Kugel beobachten will, während ich mein Getränk schlürfe. Dafür ist sie super. Als Werkzeug, um Geld zu verdienen, ist sie ein Hammer, der nur dafür gebaut ist, dir selbst auf die Finger zu hauen.
Spar dir das Geld, kauf dir davon ein gutes Essen oder leg es an. Aber gib es nicht M. D’Alembert.
Meine drei Kernaussagen für dich:
- 👎 Es funktioniert nicht. D’Alembert schlägt nicht den Hausvorteil von 2,7 %.
- 🧠 Es basiert auf einem Denkfehler. Der „Ausgleich“ (Spielerfehlschluss) ist eine Illusion.
- 💸 Es ist nur ein Bankroll-Management-Tool. Es kann dir helfen, länger zu spielen, aber nicht, mehr zu gewinnen.
Bleib vernünftig und viel Spaß – aber spiel klug.





